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Pflegestellen - Ein wichtiger Beitrag im Tierschutz

Pflegestellen spielen eine wichtige Rolle in unserer Tierschutzarbeit. Dank unserer Pflegestellen können wir eine bestmögliche Betreuung für besondere Katzen gewährleisten und schaffen in unserer Station Raum für andere Notfälle.

Foto: © Daniela Kargl, aktion tier Kitty München e.V.

Pflegestellen sind vorübergehende Unterkünfte für Tiere, die aus schwierigen Situationen kommen und in vielen Fällen eine besondere Betreuung benötigen, die wir in der Katzenstation möglicherweise so nicht gewährleisten können. Ein gutes Beispiel für sind Tiere, die engmaschig medizinisch betreut werden müssen, sehr scheu sind, oder aber Flaschenkinder, die auch in der Nacht gefüttert werden müssen. Auf Pflegestellen finden solche Tiere neben der angemessenen Versorgung auch Sicherheit und Zuwendung, was die Chance auf ein neues Zuhause erhöht.

Warum sind Pflegestellen in der Tierschutzarbeit wichtig?

Ein wesentlicher Aspekt der Bedeutung von Pflegestellen ist ihre Fähigkeit, das Tierheim bzw. die Katzenstation zu entlasten. Jedes Mal, wenn eine Katze in eine Pflegestelle umzieht, wird Platz im Tierheim geschaffen - dieser steht dann anderen Notfällen zur Verfügung. In Zeiten, in denen Tierheime oft überfüllt und Ressourcen knapp sind, kann das (tier-)lebensentscheidend sein.

Darüber hinaus ermöglichen Pflegestellen eine individuelle Betreuung, die in einem großen Tierheim oft nicht möglich ist. Scheue oder ängstliche Katzen haben die Chance, in einem ruhigen und liebevollen Umfeld Vertrauen zu ihren Pflegern aufzubauen und sich zu entspannen. Dies ist ein wichtiger Schritt für Katzen, die oft traumatische Erfahrungen auf der Straße gemacht haben und Zeit benötigen, um sich an ein Leben in Sicherheit zu gewöhnen.

Eine Pflegestelle bietet auch die Möglichkeit für Katzen, zur Ruhe zu kommen und anzukommen. In einer liebevollen Umgebung können sie sich langsam an ihre neue Situation gewöhnen und die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um sich sicher zu fühlen. Dies ist besonders wichtig für Tiere, die krank sind oder unter Stress stehen und eine spezielle Pflege benötigen.

Ein weiterer Vorteil von Pflegestellen ist die Möglichkeit zur individuellen Pflege. Wenn eine Katze krank ist, kann sie in einer Pflegestelle die notwendige medizinische Versorgung und Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigt, um zu genesen. Dies ist oft schwierig in einem überfüllten Tierheim, wo Ressourcen begrenzt sind und die Bedürfnisse vieler Tiere berücksichtigt werden müssen.

Neben der medizinischen Versorgung ermöglichen Pflegestellen auch eine Gewöhnung an häusliche Umgebungen. Einige Katzen müssen erst lernen, wie man in einem Haushalt lebt und sich an Alltagsgeräusche, Menschen und andere Tiere gewöhnt. In einer Pflegestelle haben sie die Möglichkeit, sich langsam an diese neuen Reize zu gewöhnen, was ihre Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung erhöht.

Welche Qualifikation ist nötig, um Pflegestelle zu werden?

Die Qualifikation für eine Pflegestelle erfordert nicht nur Erfahrung im Umgang mit Katzen, sondern auch eine geeignete Wohnsituation sowie  ausreichend Zeit, um sich um das Pflegetier zu kümmern. Zuverlässigkeit und Liebe für die Katze sind ebenfalls entscheidende Faktoren, um sicherzustellen, dass das Tier die bestmögliche Betreuung erhält.

Welche Unterstützung erhalten Pflegestellen vom Tierschutzverein?

Wir stehen unseren Pflegestellen mit Rat und Tat zur Seite. Wir tragen die Tierarztkosten für den Pflegling und stellen die notwendige Ausstattung sowie das Futter. Die Vermittlung der Tiere läuft ebenfalls über unseren Verein, was sicherstellt, dass die Katzen in liebevolle und verantwortungsbewusste Hände kommen.

Wie kann ich Pflegestelle werden?

Nehmen Sie gern Kontakt mit uns (oder einem anderen Tierschutzverein Ihrer Wahl) auf. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen.

Birgit Heidemanns

1. Vorsitzende des Tierschutzvereins aktion tier - Kitty München e.V.